Motorradfahren steht für ein großes Maß an persönlicher Freiheit. Daher möchte man nicht, dass diese Freiheit durch unnötige Sorgen beeinträchtigt wird. Doch auch bei Motorrädern kann es infolge von Unfällen, Unwettern, Vandalismus, etc. zu Schäden kommen, deren Beseitigung schnell sehr teuer wird. Um in einem solchen Fall nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben, empfiehlt sich eine Motorradversicherung.
Haftpflicht, Teil- und Vollkasko
Mit den Versicherungen für das Motorrad verhält es sich ähnlich wie beim Auto. Als Motoradbesitzer müssen Sie eine Kfz-Haftpflichtversicherung haben. Diese schützt Sie, wenn Sie einen Unfall verursachen vor den Kosten bei Sach-, Personen- und daraus resultierenden Vermögensschäden. Da bei einem Unfall leicht Schäden in Millionenhöhe entstehen, und nur wenige Menschen eine solche Summe einfach so leisten können, ist die Kfz-Haftpflichtversicherung auch für Motorradfahrer gesetzlich vorgeschrieben. Aber Sie können mit einer Motorradversicherung auch Ihr Gefährt selbst absichern. Denn Schäden am Motorrad sind nicht nur ärgerlich – die Reparatur kann schnell auch sehr teuer werden. Durch eine Teil- bzw. Vollkaskoversicherung können Sie sich vor verschiedenen Schäden absichern. Die Teilkaskoversicherung erstattet dabei die Kosten für Schäden bei Unwetter, Brand, Wildunfällen und Diebstahl, sowie bei Glasschäden. Verursachen Sie selbst einen Unfall und Ihr Motorrad wird dabei beschädigt, bzw. beschädigt jemand Ihr Fahrzeug vorsätzlich, zahlt die Teilkasko nicht. Hierzu müssen Sie eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen haben, die neben den Leistungen der Teilkasko auch eine Kostenerstattung bei selbstverschuldeten Schäden und Vandalismus bietet.
Beitragsberechnung
Die Beiträge für die Motorradversicherung ergeben sich dabei aus verschiedenen Faktoren. Neben der Schadensfreiheitsklasse, die diejenigen Motorradbesitzer belohnt, die bisher keinen Unfall verursacht haben, bzw. lange keinen Schaden angemeldet haben, sind das die Regional- und Typklassen. Die Regionalklasse bezieht sich, wie der Name schon sagt, auf Ihren Wohnort. In ländlicheren Gegenden ist eine Motorradversicherung häufig günstiger, da es dort seltener zu Schäden kommt, während es in der Großstadt aufgrund von einem höheren Verkehrsaufkommen häufiger zu Unfällen kommt und daher höhere Prämien fällig werden. Die Typklasse bezieht sich auf Ihr Motorradmodell und das entsprechende Baujahr. Denn einige Modelle sind seltener in Unfälle verwickelt, was ebenfalls zu günstigeren Prämien führt. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Faktoren. So spielt es eine Rolle, ob Sie Ihr Motorrad normalerweise in einer Garage parken – es dementsprechend also besser vor Unwetter geschützt ist. Auch ob Sie das Motorrad alleine fahren oder sich beispielsweise mit Ihrem Partner abwechseln spielt in die Beitragsberechnung mit ein. Zudem besteht die Möglichkeit mit Ihrer Versicherung einen Selbstbehalt zu vereinbaren. Dieser gibt einen Betrag an, bis zu welchem Sie pro Jahr für anfallende Schäden selbst aufkommen. Ein Selbstbehalt kann die Beiträge zur Motorradversicherung erheblich verringern. Er sollte allerdings nicht zu hoch angesetzt werden, da sich die Kostenersparnis sonst schnell nicht mehr lohnt, sollte es zum Schadensfall kommen.
Den optimalen Tarif finden
Aufgrund der Vielzahl der Faktoren, die für die Beitragsberechnung notwendig sind, ist es schwierig in der Vielzahl der unterschiedlichen Tarife einen zu finden, der tatsächlich günstig ist. Dabei können zwischen den einzelnen Tarifen schnell Preisunterschiede von mehreren Hundert Euro pro Jahr entstehen. Gerade jetzt wenn die neue Motorradsaison vor der Tür steht, ist es empfehlenswert Motorradversicherungen von verschiedenen Anbietern wie RV24, Huk24, DEVK, HDI etc. zu vergleichen, um schnell einen preisgünstigen und zugleich leistungsstarken Tarif zu finden.
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